Von Musensöhnen und Kalbsköpfen
Öffentliche Führung durch die Geschichte der ersten braunschweigischen Landesuniversität in Helmstedt am Sonntag, den 12. Februar 2012 um 16.00 Uhr

Die erste braunschweigische Landesuniversität in Helmstedt wurde 1576 eröffnet. Sie gehörte bald zu den größten Universitäten im deutschen Sprachraum. Mehr als 400 Professoren haben hier unterrichtet. Im 17. Jahrhundert schrieben sich zeitweilig jährlich bis zu 500 Studenten in Helmstedt ein. Die Universität wurde bestimmend für das Leben in der Stadt, die damals zwischen drei- und viertausend Einwohner hatte. Das Stadtmodell im Museum zeigt Helmstedt um das Jahr 1750 als Universitätsstadt nicht nur mit dem Juleum und den Nebengebäuden, sondern auch mit der Universitätskirche, dem alten Rathaus und zahlreichen Professorenhäusern.
Museumsleiterin Marita Sterly erzählt aus der Geschichte der Universität in Helmstedt von den Anfängen im 16. Jahrhundert bis zu ihrer Schließung vor 200 Jahren. Dabei geht es nicht nur um Herzöge und Könige, sondern auch um das tägliche Leben an der Universität, um berühmte Professoren und Studentenalltag. Während der Führung werden zum ersten Mal öffentlich einige der im vergangenen Jahr aus Spendengeldern angekauften Objekte präsentiert. Hierbei handelt es sich um ein seltenes Porträt des ersten Rektors der Universität und des Erbauers des Juleum, Herzog Heinrich Julius auf dem Totenbett, aber auch um originalgetreue Abbildungen aus einem Studentenstammbuch von 1737 sowie die Einladung zur öffentlichen Sezierung von sechs weiblichen „Cadaveris“ im Anatomischen Theater der Universität.
Die Teilnahme an der Führung ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Kreis- und Universitätsmuseum Helmstedt
Collegienplatz 1/Juleum
38350 Helmstedt
Tel.: 05351/121-1132
Fax: 05351/121-1627
Email
Öffnungszeiten:
Di - Fr : 10.00 - 12.00 Uhr 15.00 - 17.00 Uhr
Sa/So : 15.00 - 17.00 Uhr
Mo geschlossen
Eintritt frei, Führungen nach Absprache auch außerhalb der Öffnungszeiten