Projekt „Zukunft des Helmstedter Reviers“ nimmt Fahrt auf
Wie geht es weiter im Helmstedter Revier? Was für Auswirkungen haben die Umstrukturierungen von E.ON auf die umliegenden Städte und Gemeinden? Wie soll die Zukunft im Landkreis nach dem Ende der Auskohlung aussehen? – Dieses sind nur drei zentrale Fragen, die kürzlich während eines Spitzengespräches beim Helmstedter Landrat Matthias Wunderling-Weilbier behandelt wurden.
Die Bürgermeister der Städte Helmstedt, Wittich Schobert, und Schöningen, Henry Bäsecke, der Nord-Elmer Samtgemeindebürgermeister Matthias Lorenz sowie Thomas Bode, in Vertretung der Gemeinde Büddenstedt, und der leitende Baudirektor des Landkreises, Reinhard Siegert machten sich in diesem Gespräch zusammen mit dem Landrat auf den Weg, um weitreichende Zukunftsperspektiven zu beraten und bereits erfolgte Planungen den neuen Gegebenheiten rund um das Kohlerevier anzupassen.
Matthias Wunderling-Weilbier unterstrich, dass dabei ein gemeinsamer Ansatz wichtig ist. „Es ist nicht zielführend, die Kräfte in vielen kleinen Diskussionsfeldern zu binden. Stattdessen müssen wir in einem gemeinsamen Prozess festlegen, welche Bereiche des Reviers wir industriell, landwirtschaftlich oder touristisch entwickeln wollen und wo Rückzugsräume für den Naturschutz entstehen sollen.“
Einig war sich die Runde, dass diese Vorstellungen am besten in einem Rahmenentwicklungsplan Revier fixiert werden sollte. Die notwendige Vorarbeit werden die beteiligten Kommunen in diesen Wochen erarbeiten.
Außerdem müssen Gespräche über die Zukunft der Arbeits- und Ausbildungsplätze geführt werden. Dies soll an einem „Runden Tisch“ gemeinsam mit Vertretern von EON, der Kreishandwerkerschaft, der IHK Braunschweig, der Agentur für Arbeit, der Berufsschule und den Gemeinden geschehen.
„Es muss auch über die weitere Einbindung von EON im Helmstedter Revier geredet werden. 2017 ist nicht mehr weit, die Projekte Schöninger Speere und Lappwaldsee nehmen Gestalt an und die Zukunft einer Region hängt maßgeblich von den zur Verfügung stehenden Arbeits- und Ausbildungsplätzen ab“, so Matthias Wunderling-Weilbier.
Wittich Schobert erinnerte in diesem Zusammenhang an die Verantwortung der E.ON, die sie in Nachfolge der BKB für das Helmstedter Revier hat. „Ich bin mir sicher, dass sich alle Entscheidungsträger der E.ON der Verantwortung bewusst sind, die sich auch auf die Zeit nach dem Ende des Bergbaus erstreckt.“
Alle Gesprächsteilnehmer unterstrichen dabei die hervorragende Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren des E.ON-Konzerns im Helmstedter Revier.