Zukunft des Helmstedter Reviers - Landkreis und E.ON Avacon vereinbaren Abstimmungsgespräche
Durch die Umstrukturierungen bei der E.ON Avacon AG sind am Standort Helmstedt zahlreiche Arbeitsplätze in Gefahr. Die damit einhergehenden Sorgen des Landkreises teilte Landrat Matthias Wunderling-Weilbier dem Vorstandsvorsitzenden der E.ON Avacon AG Michael Söhlke in der letzten Woche in einem offenen Brief mit. Dieser wurde zum Anlass für ein persönliches Gespräch zwischen den beiden genommen.
Söhlke legte insbesondere die Sachzwänge dar, die sich aus den Vorgaben der Bundesnetzagentur zur Trennung von Stromvertrieb und Netzbetrieb und den Folgen der Energiewende auf das Unternehmen ergeben. Wunderling-Weilbier bekräftigte die enge Verflechtung der Zukunft der örtlichen E.ON-Tochtergesellschaften mit derer des Landkreises Helmstedt und der Revierkommunen.
Es wurde vereinbart, dass in kurzen regelmäßigen Abständen Gespräche zwischen dem Landrat und dem Vorstandsvorsitzenden der E.ON Avacon AG geführt werden, um auf der Grundlage aktueller Entwicklungen gemeinsam gute Lösungen zu finden, die den unternehmerischen Zwängen, aber auch den Beschäftigten und den Bürgerinnen und Bürgern im Helmstedter Revier gerecht werden.
Daneben informiert Wunderling-Weilbier, dass der Arbeitskreis „Zukunft des Helmstedter Reviers“ eine Delegation, bestehend aus dem IHK-Präsidenten Dr. Wolf-Michael Schmid, dem IG BCE-Bezirksleiter Jörg Liebermann und ihm selbst, entsandt habe, um mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung E.ON Deutschland Dr. Ingo Luge ein vom Arbeitskreis erstelltes Positionspapier zu erörtern.