15. Vortrag zur Helmstedter Universitätsgeschichte zum Thema Universität und Familie
Für den 15. Vortrag zur Helmstedter Universitätsgeschichte konnte Frau Dr. Elizabeth Harding von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel als Referentin gewonnen werden.
Sie wird am 24.10.2013 ab 19.00 Uhr in der Aula des Juleums einen Vortrag über „Universität und Familie – Über den Wandel akademischer Lebensentwürfe am Beispiel des Helmstedter Professorenhaushalts“ halten.
Der Vortrag beschäftigt sich mit dem alltäglichen Leben eines Professors an der Universität Helmstedt. An dieser Hochschule waren viele Gelehrte verheiratet und bewohnten mit ihren Familien Helmstedter Bürgerhäuser, wo auch der akademische Unterricht stattfand. Zusammen mit ihren Familien boten sie zudem vor allem im 16. und 17. Jahrhundert Mittagstische an, vermieteten Wohnräume und brauten eigenes Bier. Am Übergang zum 18. Jahrhundert lässt sich demgegenüber beobachten, dass sich das Bild der Universitätsgelehrten nachhaltig änderte. In zunehmendem Maße taten sich die Gelehrten mit der Ehe und Familiengründung schwer. Am Beispiel von Drucken, Kunstdenkmälern und akademischen Festlichkeiten soll dieses dynamische Verhältnis von Universität und Familie genauer untersucht werden.
Frau Dr. Harding hat Geschichte, angewandte Kulturwissenschaften sowie Kommunikationswissenschaften studiert und in Münster promoviert. Nach Lehraufträgen an den Universitäten Mainz und Münster ist sie seit 2010 als wissenschaftliche Mitarbeiterin u.a. für das Forschungsprojekt „Der Helmstedter Professorenhaushalt 1576-1810“ an der Herzog August Bibliothek tätig. Hierzu wird voraussichtlich im nächsten Jahr eine Publikation herausgegeben.
Die Vortragsreihe zur Helmstedter Universitätsgeschichte im Juleum wird bereits am 29.11.2013, 19.00 Uhr fortgesetzt. Katja Hannighofer, Christoph Boveland und Dr. Bertram Lesser von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel referieren zum Thema „Die Ehemalige Universitätsbibliothek Helmstedt - Neuigkeiten und Entdeckungen aus der Katalogisierungswerkstatt“.
Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.