Fortbestand der Ausbildungswerkstätten im Helmstedter Revier vorläufig gesichert - Teutloff Akademie, HSR und EEW wollen kooperieren
Der Fortbestand des Ausbildungszentrums der Helmstedter Revier GmbH (HSR) am Standort Buschhaus ist vorläufig gesichert. Das wollen die Teutloff Technische Akademie gGmbH, HSR und EEW Energy from Waste GmbH im Rahmen einer schriftlichen Absichtserklärung („Letter of intent“) erklären.
Mit Ende des Braunkohlebergbaus im Helmstedter Revier war auch der Fortbestand der Ausbildungswerkstätten am Kraftwerk Buschhaus gefährdet. Die Nachfrage, auch von auswärtigen Betrieben, war zuletzt immer stärker zurückgegangen. Das habe den Bestand dieses einzigartigen Ausbildungszentrums stark gefährdet.
Auf Initiative des Ersten Kreisrates Hans Werner Schlichting konnte ein Kontakt zur Teutloff Akademie hergestellt werden. Die geführten Gespräche tragen nun Früchte. Die Teutloff Technische Akademie möchte im Landkreis Helmstedt wieder in die gewerbliche und technische Ausbildung einsteigen. Die angestrebte Kooperation umfasst die Erstausbildung, die Umschulung und die Facharbeiterqualifizierung. Ihr vorgeschaltet ist eine sechsmonatige Pilotphase, die bereits am 05. Oktober 2016 beginnt. Teutloff wird in den Räumlichkeiten der EEW-Ausbildungswerkstatt seine Bildungsangebote anbieten und durchführen. Dies soll auch zu einer besseren Auslastung der Werkstatt führen.
„Damit ist ein erster Schritt zur Rettung der Ausbildungswerkstatt getan“, freut sich Schlichting. Die Pilotphase solle nun genutzt werden, um weitere Ausbildungsbetriebe anzusprechen, die Ausbildung in den Werkstätten am Standort Buschhaus aufzunehmen. „Damit kann auch die Facharbeiterqualifizierung in Helmstedt verfestigt werden“, so Schlichting weiter. „Das ist wichtig in Zusammenhang mit der Bildungsinitiative im Landkreis Helmstedt.“ Auf diese Weise könne Schulabgängern ein besseres Ausbildungsangebot gemacht werden und es könnten Facharbeiter vor Ort ausgebildet werden. „Das zusammen mit der Heranholung von Betrieben ist die Möglichkeit, dem wirtschaftlichen Stillstand im Landkreis Helmstedt zu begegnen“, zeigt sich Schlichting optimistisch.