Nein zu Gewalt an Frauen
Weltweit wird am 25. November jährlich der Internationale Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“ begangen. Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen wird auf die Gewalt gegen Frauen öffentlich aufmerksam gemacht. Ein Bestandteil der Aktionen in Deutschland ist die Fahnenaktion „Nein zu Gewalt an Frauen – Frei leben ohne Gewalt“.
Viele Gemeinden und Städte nutzen den Tag um vor Rat- oder Kreishäusern Fahnen zu hissen und sich gegen Gewalt gegen Frauen zu positionieren. Auch Verbände, Beratungsstellen und viele weitere AkteurInnen beteiligten sich an der Kampagne.
Mit der Beteiligung an der Fahnenaktion wird die Position des Landkreises Helmstedt gegen häusliche Gewalt erneut betont! Schon 2011 hat sich der Landkreis Helmstedt gemeinsam mit der Stadt Wolfsburg und dem Landkreis Gifhorn als Arbeitgeber gegen häusliche Gewalt positioniert. Um diese Aussage zu unterstreichen, haben sich die drei Kommunen verpflichtet, das interne Präventionsprojekt „Wir schauen nicht weg“ durchzuführen.
Zum Hintergrund: Gewalt in der Partnerschaft ist in Deutschland kein seltenes Phänomen, etwa jede vierte Frau wird laut Untersuchungen einmal in ihrem Leben Opfer häuslicher Gewalt. Die erlebte Gewalt wirkt sich in allen Lebensbereichen aus. Folgen von Gewalt können neben leid und körperlicher Beeinträchtigung sein:
- Trennung, Scheidung,
- Bruch mit der Familie
- Angst vor Beziehungen
- erhöhtes Armutsrisiko und Armut
- Wohnungsverlust oder Wohnungslosigkeit
- Erwerbslosigkeit
Am Arbeitsplatz kann es zu krankheitsbedingten Fehltagen, Konzentrationsstörungen kommen, Suchterkrankungen und Depressionen können die Folge sein. Die Gesamtfolgekosten häuslicher Gewalt werden jährlich auf ca. 16 Milliarden Euro geschätzt. Und Dieses ist inakzeptabel und darf gesellschaftlich nicht toleriert werden!
Der Landkreis Helmstedt nutzt den internationalen Aktionstag auch in diesem Jahr um auf das Problem häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen und zeigt Flagge vor dem Hauptgebäude des Landkreises am Südertor und vor der Kreisvolkshochschule.
Die Fahnen wurden im Auftrag von TERRE DES FEMMES, einer Organisation, die sich international für die Menschenrechte von Frauen einsetzt, extra für diesen Aktionstag entworfen.

und der Landrat Gerhard Radeck positionieren sich gegen Gewalt an Frauen