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Einschätzung des Landrates zum derzeitigen Stand der Schulentwicklungsplanung

Schulentwicklungsplanung

 

Der Kreistag hat 2017 den Landrat und die Landkreisverwaltung beauftragt, eine Schulentwicklungsplanung für den Landkreis Helmstedt zu erarbeiten.

Eine Arbeitsgruppe Schulentwicklungsplanung hat mit Drucksache 97/2018 ein Konzept vorgelegt. Dieses beinhaltet fünf Szenarien.

 

Grundlage hierfür waren u.a. folgende Betrachtungsebenen:

 

  • Prognose der Schülerinnen/Schülerzahlen für die nächsten Jahre

 

  • Bestandssicherung der Schulen im Landkreis Helmstedt, insbesondere der Gymnasien

 

  • Geografische Verteilung der Schulstandorte

 

  • Sicherung der Qualitätsstandards

 

  • Schülerbeförderung

 

  • Wirtschaftliche und demografische Entwicklung im Landkreis Helmstedt

 

Die Prognose der Schülerinnen- und Schülerzahlen für die Jahre bis 2025 sind relativ konstant. Der Bestand der vorhandenen Schulen steht nicht in Frage.

 

Die Grundschulen wurden nicht in eine nähere Betrachtung einbezogen, da sie in der Schulträgerschaft der Kommunen stehen.

 

Die Schülerinnen und Schüler an den Schulstandorten Lehre und Velpke haben weiterhin die Möglichkeit die Schulen in Braunschweig und Wolfsburg aufsuchen zu können. Entsprechende Rückmeldungen liegen uns aus beiden Städten vor.

 

Königslutter und Schöningen verfügen jeweils über eine Hauptschule mit ausreichend Schülerinnen und Schülern. Für Helmstedt wäre eine weitere Hauptschule zwar wünschenswert, lässt sich aber aufgrund der Zahlen derzeit nicht rechtfertigen. Aus diesem Grund schicken Eltern aus Helmstedt ihre Kinder vielfach zur Lademann-Realschule, was dort in einigen Bereichen zu Schwierigkeiten führt.

Alle drei Städte verfügen über Realschulen. Damit ist eine geografische Ausgewogenheit gewährleistet. Der zentrale Standort IGS Helmstedt hat sich ebenfalls bewährt.

 

Bei den weiterführenden Schulen entwickeln sich die Gymnasien zu der am häufigsten angewählten Schulform.

Hier existiert keine ausgewogene geografische Schulstandortverteilung.

 

Vor diesem Hintergrund wurden verschiedene Szenarien für eine Neuverteilung der vorhandenen Gymnasien geprüft.

Das Julianum in Helmstedt und das Anna-Sophianeum in Schöningen sind traditionsreiche Gymnasien mit jeweils einem hohen Qualitätsstandard. Eine Veränderung steht nicht zur Diskussion.

Qualität und Zügigkeiten sind zu erhalten und stehen nicht zur Disposition.

 

Das Gymnasium am Bötschenberg (GaBö) verfügt in der Sekundarstufe I über eine gedeckelte Zweizügigkeit und eine Sekundarstufe II. Das Gymnasium hat sich seinen Stellenwert erarbeitet und verfügt ebenfalls über einen hohen Qualitätsstandard. Aus der Schullandschaft im Landkreis Helmstedt ist das GaBö als Schule nicht mehr wegzudenken.

 

Der Gebäudebestand des GaBö befindet sich allerdings in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Nur für die Erhaltungsmaßnahmen sind in den nächsten Jahren Haushaltsmittel in Höhe von ca. 750.000,-. € eingeplant. Damit ist eine nachhaltige und dringend erforderliche qualitative Verbesserung des baulichen und schulischen Umfeldes noch nicht eingeplant.

 

Vor dem Hintergrund der geografischen Unausgewogenheit der gymnasialen Schulstandorte und der Tatsache, dass in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro in die Sanierung des GaBö investiert werden müssen, wurde der Vorschlag erarbeitet, das GaBö nach Königslutter umzusetzen. Die Schülerinnen- und Schülerverteilung insbesondere vor dem Hintergrund dann kürzerer und ausgewogenerer Schülerbeförderungszeiten stellen einen nicht zu unterschätzenden Vorteil für die Kinder und Jugendlichen dar.

 

Das GaBö hat einen Profilschwerpunkt im Bereich Sport. Am Schulzentrum Königslutter befinden sich zwei Sporthallen, ein Kunstfußbodensportplatz mit Flutlicht, eine Leichtathletikanlage mit Sportplatz, Laufbahn, Hammer- und Diskusanlage, einem Hallenbad und einem Freibad. An keinem Ort im Landkreis Helmstedt befindet sich eine derartig konzentrierte Anhäufung von Sportanlagen auf engstem Raum.

 

Eine neue Schule ist immer besser als ein vollsaniertes Gebäude, bei dem man aufgrund des Bestandes nicht die neuesten Erfordernisse umsetzen kann.

 

In den nächsten drei bis vier Jahren muss die Realschule Königslutter aus brandschutztechnischen Gründen komplett saniert werden. Momentan sind dafür im Haushalt bis zu 7 Millionen Euro veranschlagt. Erfahrungsgemäß wird der Betrag noch steigen. Während der Bauzeit müssten die Schülerinnen und Schüler in teuren Containern untergebracht werden, da eine Sanierung im laufenden Schulbetrieb unmöglich ist. Die Gesamtkosten könnten daher auf bis zu 10 Millionen Euro ansteigen.

 

Die Kosten für einen Neubau eines Gymnasiums in Königslutter würden nach ersten Berechnungen des Bauamtes des Landkreises Helmstedt bei ca. 19 Millionen Euro liegen.

 

Aus betriebswirtschaftlichen Gründen und den vorhergehend dargestellten Umständen bietet sich eine Verlagerung des Schulstandortes GaBö nach Königslutter an. Bautechnisch würde man zunächst ein neues Schulgebäude (Gymnasium) erstellen und dorthin zunächst die Realschülerinnen und -schüler umsetzen. Anschließend würde die alte Realschule saniert oder abgerissen und wieder neu aufgebaut werden. Danach würde der Rückumzug erfolgen. Containerlösungen würden den Schülerinnen und Schülern erspart bleiben.

Der genaue Bauablauf wäre in den Planungen allerdings noch endgültig festzulegen.

 

Das für die gesamte Baumaßnahme erforderliche Zeitfenster liegt bei 8 – 10 Jahren.

Zunächst muss ein Grundsatzbeschluss gefasst werden. Danach ist die Finanzierung aufzustellen und abzusichern. Im Anschluss daran wäre ein endgültiger politischer Beschluss zu fassen. Die Planungen inklusive eines Architektenwettbewerbs würden sich anschließen. Dieses würde zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen.

Die Sanierungs- und Bauphase für die Schulgebäude der Realschule und des Gymnasiums würden nochmals mindestens je 2 Jahre benötigen. Aus Erfahrung ist anzunehmen, dass Verzögerungen eintreten, so dass tatsächlich erst 2026 bis 2028 mit einem Umzug zu rechnen sein dürfte.

 

Daraus resultiert, dass alle Schülerinnen- und Schüler, die in 2018 eingeschult wurden und die in 2019 noch eingeschult werden, ihren Schulabschluss noch in Helmstedt absolvieren können.

 

Nach Abschluss der Baumaßnahmen und Umzug nach Königslutter werden die derzeitigen und bis dahin gültigen Zügigkeiten bis auf Weiteres fortgeführt. Veränderungen können sich nur mit der Entwicklung der Schülerinnen- und Schülerzahlen ergeben. Kinder aus den Ortschaften Glentorf, Boimstorf, Rotenkamp, Scheppau und Bornum besuchen zurzeit auch Schulen in Braunschweig. Dieses wäre dann nicht mehr erforderlich und zulässig, was zu einer Erhöhung der Schülerinnen- und Schülerzahlen führt.

 

Zusätzlich ist empfehlenswert, die bisherige Regelung der Schulbezirke beizubehalten. Die Umsetzung des GaBö ändert daran nichts. Die überwiegende Anzahl der Landkreise arbeiten mit Schulbezirken.

Denkbar wäre auch eine Aufgabe der Schuleinzugsbezirke. In diesem Fall müssten die Schülerinnen- und Schülerströme anderweitig gesteuert werden, z.B. über die Zügigkeiten.

 

Die erforderliche Schülerbeförderung ist dann neu zu regeln und dürfte sich nach kurzer Zeit wieder eingespielt haben. Zusätzliche Kosten sind nicht zu erwarten bzw. dürften sich im Rahmen halten.

Auch diese Frage wird im Vorfeld der politischen Entscheidung zu beleuchten sein.

 

Der Landkreis Helmstedt befindet sich im Strukturwandel. Die demografische Entwicklung war bis 2015 negativ. Innerhalt von 10 Jahren hat der Landkreis ca. 10.000 Einwohner verloren. 2014 lag die Anzahl bei knapp über 90.000 Einwohner.

 

Seit 2015 ist die Bevölkerungsentwicklung positiv. Mittlerweile sind wieder mehr als 92.000 Einwohner im Landkreis wohnhaft. Die Bevölkerungsverteilung hat sich leider nicht einheitlich entwickelt. Schöningen hatte zu besten Zeiten ca. 18.000 Einwohner. Heute sind es noch knapp über 11.000 Menschen. Königslutter war von ca. 17.000 auf 15.000 Einwohner abgesackt und liegen jetzt wieder bei ca. 16.000 Einwohnern steigend. Damit ist Königslutter nach Helmstedt die zweitgrößte Stadt im Landkreis.

Diese beiden gegensätzlichen Entwicklungen werden sich fortsetzen, wenn wir es nicht schaffen im Südkreis den wirtschaftlichen Wandel herbeizuführen.

 

Braunschweig und Wolfsburg verfügen derzeit nicht mehr über ausreichend und bezahlbaren Wohnraum. Der Landkreis Gifhorn ist im Speckgürtel der Oberzentren ebenfalls im oberen Preissegment zu finden. Gleiches gilt für Teile von Lehre und Velpke.

 

Königslutter profitiert von dieser Entwicklung am stärksten. In den Ortschaften der Stadt und auch in der Kernstadt werden umfangreich neue Baugebiete ausgeworfen.

 

Insbesondere junge Familien aus den Oberzentren suchen günstigen Wohnraum und eine gute Infrastruktur. Dazu gehört auch ein umfassendes Bildungsangebot. Eltern machen es auch davon abhängig, wo ihre Kinder wohnortnah zur Schule gehen können. Ein gymnasiales Angebot fehlt allerdings in und um Königslutter. Schöningen und Helmstedt sind wegen der langen Schülerbeförderungszeiten diesbezüglich uninteressant, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird. Aus den Ortschaften z. B. Boimstorf, Scheppau oder Bornum beträgt die Fahrzeit nach Schöningen über 60 Minuten für die einfache Fahrt. Dieses ist ein klarer Nachteil für die Kinder.

 

Für den Landkreis ist es extrem wichtig, dass die Einwohnerzahlen sich weiterhin positiv entwickeln. Nur dadurch können Steuereinnahmen für die kreisangehörigen Kommunen und den Landkreis generiert werden und wird die notwendige Infrastruktur für die Einwohnerinnen und Einwohner bezahlbar.

 

Unternehmen siedeln sich mittlerweile dort an, wo Fachkräfte vorhanden sind, weil der Fachkräftemangel für die Firmen existenzbedrohend ist. Mehr Einwohner, ergo mehr Arbeitskräfte. Nur wer kurz- und mittelfristig gute Standortbedingungen schafft, wird den wirtschaftlichen Umschwung schaffen.

 

Dazu gehört auch eine gute Schullandschaft in Wohnortnähe!

 

erstellt am 15.11.2018

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