Erfolgreiche Wirtschaftsförderung im Landkreis Helmstedt 2008/2009
Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Helmstedt schaut auf ein erfolgreiches Jahr 2008/2009 zurück.
Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Helmstedt schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. „Es ist uns gelungen, für investive Maßnahmen von Unternehmen im Landkreis Helmstedt über 6,3 Mio. Euro aus dem Fördertopf der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur zu akquirieren. Zusammen mit dem sogenannten regionalisierten Teilbudget im Landkreis Helmstedt, einer Förderung für kleine und mittlere Unternehmen, sind es sogar über 7,3 Mio. Euro“, stellt Pohl, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr und Statistik die Zahlen für 2008/2009 vor. „Damit konnten wir insgesamt in einem Abrechnungsjahr über 500 Arbeitsplätze neu schaffen und erhalten. Im Ausbildungsbereich sind nur mit diesen Förderungen alleine über 50 Lehrstellen geschaffen worden. Das ist erneut ein großer Erfolg für den Bereich der finanziellen Förderung von Bestandsunternehmen und Neugründungen im Landkreis Helmstedt“, freut sich Pohl.
In den vergangenen zehn Jahren konnte das Amt über 40 Mio. Euro an Fördergeldern für unternehmerische Vorhaben im Landkreis Helmstedt einwerben und direkt verorten. „Damit hat mein Team direkt Arbeitsplätze geschaffen und erhalten, was auch unser Job ist, den wir so gut ausführen, wie es nur irgendwie möglich ist. Ich will damit sagen, dass uns kein Weg zu weit und zu schwer ist, um ein konkretes Vorhaben nach Möglichkeit mit einer hohen Förderung auszustatten, denn dadurch wird direkt die Liquidität des Unternehmens erhöht und es ist damit besser für die Unwägbarkeiten des Marktes gewappnet – einmal ganz abgesehen davon, dass mit jedem Vorhaben immer Menschen in unserem Landkreis Helmstedt neue wirtschaftliche Perspektiven und somit eine höhere finanzielle Sicherheiten für ihre Familien bekommen“, so Pohl.
Das sogenannte RTB-Programm – also die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen im Landkreis Helmstedt erfreut sich einer bemerkenswert intensiven Nachfrage seitens der Jung- und Bestandsunternehmen im Landkreis Helmstedt, so das Amt. Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden steuern bei diesem Programm eine direkte Kofinanzierung im Verhältnis 1:1 zu Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung bei. Beispiel: Stellt die Bewilligungsstelle für das RTB-Programm im Amt für Wirtschaftsförderung fest, dass ein unternehmerisches Vorhaben 30.000 Euro Förderung erhalten kann, so steuert die jeweilige Stammsitzkommune bis 15.000 Euro, also 50% der Förderung bei. Prinzipiell konnte im vergangenen Jahr eine Förderung für entsprechende Vorhaben von bis zu max. 35% ausgesprochen werden. „Das wird sich aller Voraussicht nach 2010 wieder auf 25% reduzieren, was aber in der Entscheidung des Landes Niedersachsen liegt“, erklärt Pohl.
Wie dem auch sei, die kreisangehörigen Städte und Gemeinden haben damit erstmals in ihrer Geschichte eine direkte Wirtschaftsförderungsmöglichkeit an der Hand, die sie für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes im Sinne einer zielgerichteten unternehmerischen Förderung ausschütten können.
Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden sehen sich bis auf wenige Ausnahmen aus verschiedenen Gründen bisher leider aber nur bedingt in die Lage versetzt, die durchschnittlich pro Jahr zur Verfügung stehende Gesamtfördersumme von 830.000 Euro komplett abzuschöpfen. „Das mag zum Einen an den kommunalen Haushalten, die teilweise stark defizitär sind, liegen, zum Anderen aber auch an der sparsamen Verwendung der Gelder seitens der Entscheidungsgremien und der Wirtschaftsförderungen vor Ort“, mutmaßt Pohl.
„Die Kommunen müssen ihren Anteil dieser Fördergelder als Kredite am Geldmarkt besorgen und stehen so in einem Zweispalt zwischen den Vorgaben, ihre Haushalte überhaupt genehmigt zu bekommen und dem Willen zur Förderung neuer oder bestehender Unternehmen in Ihrer Stadt und Gemeinde“, erläutert Pohl.
In der Landkreisverwaltung ist das Amt für Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr und Statistik die zentrale Bewilligungsstelle für die Fördermittel und er stellt seine Ressourcen dafür den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zur Verfügung. Da die Unternehmen auch Gewerbsteuerzahler darstellen und damit eine wichtige Rolle bei den Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden spielen, wurde zu Beginn des RTB-Programms im Jahre 2007/2008 in Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden entschieden, dass diese selbst die entsprechende Kofinanzierung der europäischen Mittel zur Verfügung stellen und damit dann auch direkt auf die Vergabe der Mittel für Unternehmen vor Ort Einfluss nehmen können.
Das Programm läuft noch bis einschließlich 2013. Die kreisangehörigen Städte und Gemeinden können also die nächsten Jahre noch ausreichend Gelder der EU für eine direkte Standortpolitik im Sinne einer direkten Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen in Anspruch nehmen. Allerdings könnten ab 2011 einige Mittel, die direkt für den Landkreis Helmstedt vorgemerkt sind, in andere Landkreise und kreisfreie Städte abfließen, die ihre Durchschnittsmargen deutlich überschreiten und zusätzliche Mittel für Unternehmensförderungen beim niedersächsischen Wirtschaftsministerium bereits angefragt haben.
"Ich hoffe sehr, dass sich unsere kreisangehörigen Städte und Gemeinden an den positiven Beispielen der Städte Königslutter und Schöningen sowie der Samtgemeinde Velpke orientieren. Die Samtgemeinde Velpke hat ihren Förderansatz von 75.000 Euro pro Jahr (150.000 Euro zusammen für 2008 und 2009) nach starken anfänglichen organisatorischen Schwierigkeiten einer Zentralisierung der Finanzmittel auf Samtgemeindebene vollständig für zwei unternehmerische Vorhaben verauslagt. Die Stadt Königslutter hat ihre Jahresansätze von jeweils 50.000 Euro für vier Vorhaben (plus drei reservierte Vorhaben) bereits verauslagt. In der Stadt Schöningen konnten mit den Jahrestranchen von jeweils 50.000 Euro drei Vorhaben verwirklicht werden und drei weitere sind kurz vor der Zuwendung. In einem gesunden Mittelfeld bewegt sich die Samtgemeinde Grasleben mit 25.000 Euro pro Jahr. Dort konnte bereits ein Vorhaben verwirklicht werden und drei weitere Vorhaben sind bereits in Planung.
Die Stadt Helmstedt konnte ihre Jahrestranche von 80.000 Euro für 2008 nicht verauslagen. Dagegen konnte der Jahresansatz für 2009 für vier Vorhaben fast vollständig verauslagt werden.
In den Samtgemeinden Heeseberg und Nord-Elm sowie in der Gemeinde Lehre läuft das Programm erst langsam an, wobei die Gemeinde Lehre für das nächste Jahr die bisher avisierte Fördersumme von nur 10.000 Euro nach Aussagen des Bürgermeisters aus Gründen der Ersparnis nicht mehr zur Verfügung stellen wird.
Insgesamt kann man also diagnostizieren, dass die kreisangehörigen Städte und Gemeinden diese Form der direkten Wirtschaftsförderung sehr umsichtig und vorsichtig zum Ansatz bringen, dass es noch ausreichend Ressourcen gibt, die seitens der EU für die kommunale Kofinanzierung des Programms zur Verfügung stehen und dass trotz aller Schwierigkeiten in 2009 nahezu 100 Arbeitsplätze, davon 15 Lehrstellen geschaffen werden konnten.
Und das ist ein Erfolg für den Landkreis Helmstedt und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden.
Mit diesem Programm in Kombination mit anderen Förderinstrumenten konnte der Landkreis Helmstedt im Bereich der Wirtschaftsförderung eine sehr gute Förderkulisse etablieren und den Wirtschaftsförderungen in den Städten und Gemeinden an die Hand geben. Selbstverständlich steht das Amt für Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehr und Statistik allen interessierten Unternehmen oder GründerInnen im Rahmen der Möglichkeiten für alle wichtigen Fragen zu diesem Themengebiet gerne zur Verfügung."Unsere Message an die Investitionswilligen lautet ganz eindeutig: Wir sind für Sie da! Und wir wollen Ihren Erfolg, denn es ist auch unser Erfolg! Unternehmen schaffen den Mehrwert, der unser aller finanzielle Sicherheit bedeuten kann. Unternehmen im Landkreis Helmstedt schaffen und sichern unsere Arbeitsplätze und damit die Prosperität unserer Bevölkerung", so Pohl abschliessend.
Ihre Spezialisten in Sachen KMU-Förderung:
Herr Peter Klaassen 05351/121 1442
webmaster ad helmstedt.de
Herr Christian Ulrich 05351/121 1443
Und wenn Sie eine großes Vorhaben planen, so steht Ihnen die Amtsleitung mit Ihrem verwaltungsinternen und externen Netzwerk (Bauordnungsamt, Umweltamt, andere Genehmigungsbehörden, NBank, Ministerien und Landesbehörden u.e.m.) gerne zur Verfügung
Jörg Pohl 05351/121 1440
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