Martha Fuchs (1892 – 1966) – Lebensstationen einer Braunschweiger Politikerin
PRESSEMITTEILUNG
der Braunschweigischen Stiftung in Kooperation mit dem Landkreis Helmstedt
Veranstaltungsreihe zu Band 4 der Schriftenreihe „Braunschweigische Biographien“ ist am 12. März 2019 zu Gast in Helmstedt
In den Monaten März bis April 2019 sind zu Person und Wirken von Martha Fuchs (Braunschweigische Spitzenpolitikerin) ein wissenschaftliches Symposium in Braunschweig sowie Vortragsveranstaltungen an verschiedenen Orten im Braunschweigischen Land geplant.
Die Veranstaltungsreihe ist am 12. März 2019 um 18.00 Uhr im Zonengrenz-Museum, Südertor 6, in Helmstedt zu Gast. Regina Blume, Autorin der Fuchs-Biographie sowie Gerhard Glogowski, Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Stiftung, werden den Besucher auf den Lebensweg von Martha Fuchs mitnehmen und stellen ihren regionalen Bezug vor.
In ihrer Zeit als Oberbürgermeisterin von 1959 bis 1964 setzte sie sich insbesondere für Schaffung von Wohnraum in ihrer stark zerstörten Stadt ein, aber auch für Schulen, Kindergärten und Altenheime. Begonnene Maßnahmen zur innerstädtischen Verkehrsführung setzte sie fort. Ihrer Auffassung nach sollte immer der Mensch im Fokus des politischen Handelns stehen. Diese Maxime und ihre zugewandte Art trugen ihr die Wertschätzung „ihrer Bürger“ ein, die sie als „Stadtmutter“ bezeichneten. Aufgrund der gesundheitlichen Schädigungen durch die KZ-Haft musste sie ihr Amt vorzeitig abgeben. Martha Fuchs leistete mit ihrer Lebensarbeit einen wichtigen Beitrag zur Frauenemanzipation. Sie verstarb 74jährig in Braunschweig, ihrer zweiten Heimat. Die Autorin, Regina Blume, hat auf Basis umfassender Quellenarbeit ein wissenschaftlich fundiertes, gleichwohl auch für den interessierten Nichthistoriker lesbares Werk über die herausragende Persönlichkeit Martha Fuchs geschaffen, das nun im Joh. Heinr. Meyer Verlag erschienen ist.
Mit dem vierten Band der Schriftenreihe Braunschweigische Biographien setzt die Braunschweigische Stiftung ihr Engagement für die Auseinandersetzung mit der Braunschweigischen Landesgeschichte fort.