Zur Startseite
Landkreis Helmstedt
Wappen des Landkreises Helmstedt
- Aa +

Universitätsbibliothek HEBreitband (Landkreis Helmstedt / Marc Holzkamp / FLübbensteine (Foto: M. Müller)Militärwaggon (Foto: Chr. Ulrich)Paläon in Schöningen (Copyright: paläon GmbH)Ehem. Grenzübergang Marienborn (Foto: M.Müller)


Navigation

  • Aktuelles
  • Politik & Verwaltung
  • Bildung & Kultur
  • Jugend & Soziales
  • Freizeit & Tourismus
  • Wirtschaft & Arbeit

Sekundaere Navigation

Ihre Meinung

 

Online-Linkaufnahme

 

Übersicht Linkkategorien

 

Anfahrt

 

Impressum

 

Datenschutzerklärung

 

Kontakt

 

Nachrichten-Archiv

 

Newsletter

 

Notdienste

 

Notfallfax

 

Sitemap

 

Startseite

Oft gesucht oder gut zu wissen:

***************************

Bildungsbüro

Juleum

Kreisbildstelle

KVHS

Museen

Online-Katalog Universitätsbibliothek

Rundumansichten

Schülerbeförderung

Schulen

Unterrichtsausfall

Veranstaltungskalender

Veranstaltungsvorschlag

Wissenswertes zur Universitätsbibliothek

www.meine-region.de


Container-Bereich


Content-Bereich

Diese Seite drucken
Vorlesen

Das Ursprungsland des modernen Judentums. Ein neues Reiseziel zwischen Harz und Heide.

Vorstellung kulturtouristische Potentialstudie und touristischer Produkte.

 

Eine Pressemitteilung des Israel Jacobson Netzwerkes

Der Kulturraum zwischen Harz und Heide besitzt als Wiege der jüdischen Modernisierung und des Reformjudentums ein Erbe von besonderer Qualität. Das liberale Judentum ist die weltweit größte jüdische Strömung der Gegenwart. Diese Bedeutung ist in Deutschland bislang nahezu unbekannt.

 

In einer wissenschaftlich fundierten Potenzialanalyse hat die Arbeitsgemeinschaft Europäisches Tourismus Institut & Ostfalia Hochschule gemeinsam mit den Experten des Israel Jacobson Netzwerkes aufgezeigt, inwieweit dieses wertvolle jüdische Erbe sichtbar und für Einheimische und Touristen, für Juden wie Nichtjuden zugänglich gemacht werden kann.

 

Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, der Leiter der Studie, betont: „Die Region besitzt als Ursprungsland der jüdischen Modernisierung ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal. Über die vielen authentischen jüdischen Orte, Objekte und Persönlichkeiten aus über 1000 Jahren gemeinsamer Geschichte besteht das Potential, ein weltweit einzigartiges, kulturtouristisches Produkt zu schaffen. Neben tollen Orten und Landschaften bietet sich hier die Möglichkeit, die heute so wichtigen Werte wie das Streben nach Gleichberechtigung, Toleranz und religiösem Frieden anschaulich zu machen. Dies stärkt die touristische Attraktivität der gesamten Region nachhaltig.“

 

„Die Region ist äußerst interessant für unsere jüdischen wie nichtjüdischen Kunden aus aller Welt. Sie ist die Wiege der religiös-kulturellen Prägung von Millionen Juden.“ so Noa Lerner, Inhaberin von Milk & Honey Discover Jewish Europe, dem Marktführer für jüdisches Reisen in Deutschland und Europa. „Bereits in der Vergangenheit hatten wir Anfragen aus den USA und Israel nach den hiesigen Stätten der jüdischen Reform. Wir konnten sie aber aufgrund fehlender Angebote vor Ort nicht erfüllen. Wir rechnen nach Corona zusätzlich mit einer verstärkten Orientierung zu Reisezielen außerhalb der großen Städte. Hier gibt es Neues zu entdecken aber auch ein wichtiges Gefühl persönlicher Sicherheit.“

 

Viele der jüdischen Orte sind derzeit touristisch nicht erschlossen. Eine große Herausforderung, für die in der Studie eine innovative Lösung gefunden wurde. Hierzu Prof. Quack: „Wir empfehlen eine kombinierte Strategie aus Digitaltechnologien und historischen Originalen. So kann z.B. durch die visuellen Möglichkeiten der sogenannten Extended Reality Verlorengegangenes auf verblüffende Weise wieder dargestellt und über Storytellingansätze neu erzählt werden.“ Dr. Jörg Munzel, Vorstand des Israel Jacobson Netzwerks, ergänzt: „Diese neue Form der kulturtouristischen lnwertsetzung und Inszenierung ist doppelt intelligent. Sie ist hochattraktiv, insbesondere für jüngere Zielgruppen, die ohne digitale Angebote nicht mehr erreicht werden können, und zudem gegenüber baulichen Maßnahmen viel preiswerter. Auf diese Weise verbinden wir die beiden großen Narrative der Region Braunschweig-Wolfsburg, die der Technologieregion und die der Kulturregion.“

 

Die Studie weist aus, dass sich durch die Modernisierung der Angebote zahlreiche monetäre wie nicht-monetäre Effekte für die Region ergeben. Dazu Prof. Quack: „Durch Investitionen in ausgewählte Orte und die touristische Infrastruktur können konservativ gerechnet regionalwirtschaftliche Effekte in Höhe von bis zu 8,1 Mio. Euro Bruttoumsatz pro Jahr erzielt werden. Mit weiteren Marketinginvestitionen besteht die Möglichkeit, dieses Potenzial auf 15,7 Mio. Euro nahezu zu verdoppeln. Neben den wirtschaftlichen Effekten ist aber vor allem die Stärkung der weichen Standortfaktoren wie Regionalimage und kulturelle Identität von besonderer Bedeutung.“ Auf Grund der positiven Entwicklungen des Inlandstourismus sei davon auszugehen, dass durch überregionales Marketing die Ankunfts- und Übernachtungszahlen deutlich gesteigert werden können, sodass die gesamte Tourismuswirtschaft in der Region profitiere.

 

Interessierte Besucher und Tagesausflügler müssen aber nicht erst auf zukünftige Entwicklungen warten, sondern können durch neue Angebote des Israel Jacobson Netzwerkes sofort loslegen. Dr. Munzel ergänzt: „Über 50 jüdische Orte von geschichtlicher Bedeutung sind jetzt schon in der Region zu entdecken. Das Israel Jacobson Netzwerke hat eine kostenlose Bildkarte neu aufgelegt sowie online und interaktiv auf der IJN-Homepage platziert. Dort finden sich weitergehende Informationen, eine Bestellmöglichkeit sowie einen integrierten Routenplaner.“ Zudem existiert ein kulturtouristischer MERIANGuide des IJN.

 

Renate Wagner-Redding, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig betont einen wichtigen übergeordneten Aspekt: „Über das Projekt bekommt man eine neue Perspektive auf deutschjüdisches Leben, indem es die Orte und Personen wie Israel Jacobson oder Leopold Zunz, welche die deutsche Judenheit vor der Shoa prägten, wieder bekannt macht. Das schafft den heute in Deutschland lebenden Juden, die zu einem überwiegenden Anteil aus den GUS-Ländern eingewandert sind, einen positiven Identifikationsort. Das Vorhaben gibt Juden wie Nichtjuden Verständnis für die Vielfalt der gesamten fast 1700-jährigen gemeinsamen Geschichte.“ Besonders vor dem Hintergrund des erneut aufflammenden Antisemitismus seien die Werte des modernen Judentums und Israel Jacobsons von enormer Bedeutung und heute relevanter denn je. Frau Wagner-Redding schließt: „Das Projekt rechnet sich doppelt: Als touristische Regionalentwicklung wie als Vermittlung jüdischer Geschichte für Gegenwart und Zukunft.“

 

Das Foto zeigt (v.l.) Noa Lerner, Renate Wagner-Redding, PD Dr. Ulrich Knufinke, Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Dr. Jörg Munzel

Das Foto zeigt (v.l.) Noa Lerner, Renate Wagner-Redding, PD Dr. Ulrich Knufinke, Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Dr. Jörg Munzel

 

Israel Jacobson Netzwerk

Der Braunschweiger Bankier und Rabbiner Israel Jacobson (1768 – 1828) schuf mit der Gründung der ersten interreligiösen Schule sowie mit dem Bau der ersten Reformsynagoge der Welt, dem Jacobstempel, in Seesen eines der frühen und bedeutendsten Zentren aufgeklärter jüdischer Bildung. Die Jacobsonschule sowie die Synagoge stehen für Werte wie religiöse Toleranz, Akzeptanz und gegenseitigen Respekt. Die noch heute bestehende Jacobsonschule feiert 2021 ihr 220-jähriges Jubiläum.

Im April 2016 hat sich das Israel Jacobson Netzwerk als eingetragener, gemeinnütziger Verein gegründet. Das IJN ist ein Zusammenschluss von Institutionen (darunter Museen, Forschungseinrichtungen und Gedenkstätten sowie die Jüdische Gemeinde Braunschweig), politischen Gemeinden, Initiativen und Privatpersonen, die sich in der Region Braunschweig der Erforschung, Erhaltung und Vermittlung jüdischer Kultur und Geschichte widmen. Für seine Arbeit kooperiert es mit deutschen und internationalen Partnern, insbesondere aus den USA und aus Israel. Die einmalige Verbindung von Wissenschaft und Forschung, Dokumentation, Präsentation und Bildungsarbeit im Israel Jacobson Netzwerk bedeutet eine Chance, den Bekanntheitsgrad der Region als exemplarischen Ort der jüdischen Aufklärung und des Wegs der deutsch-jüdischen Kultur in die Moderne auf regionaler, bundesweiter und internationaler Ebene zu steigern und somit Themen, authentische Orte und Objekte deutsch-jüdischer Kultur in Geschichte und Gegenwart als wesentliche Aspekte der kulturellen Identität in der Region zwischen Harz und Heide und weit darüber hinaus dauerhaft sichtbar zu machen. Mit möglichst anschaulichen Veranstaltungen und Bildungsmaterial (beispielsweise dem Reiseführer „MerianGuide“ Jüdische Kultur und Geschichte in der Region Braunschweig-Wolfsburg) gibt es transparente Informationen für interessierte Menschen aus der ganzen Welt.

www.ij-n.de/

 

Pressekontakt Israel Jacobson Netzwerk:

Dr. Jörg Munzel

Tel. 0152-54564397; jmunzel@t-online.de

 

ISRAEL JACOBSON NETZWERK FÜR JÜDISCHE KULTUR UND GESCHICHTE e.V.

c/o Technische Universität Braunschweig

Pockelsstraße 4

38106 Braunschweig

https://www.ij-n.de

 

erstellt am 06.07.2020

Artikel versenden
Druckversion anzeigen


Footer-Bereich

Anschrift

Landkreis Helmstedt
Südertor 6
38350 Helmstedt
Tel.: +49 5351 121-0
Fax: +49 5351 121-1600
E-Mail: Kreisverwaltung
E-Mail: Presseanfragen
Bitte beachten Sie, dass die Gebäude zu Ihrem Anliegen abweichen können. Erkundigen Sie sich vor Ihrem Besuch im entsprechenden Geschäftsbereich und der dort angegebenen Hausanschrift.

Allgemeine Öffnungszeiten

Montag

  


09:00 - 12:00 Uhr

Dienstag



09:00 - 12:00 Uhr

Mittwoch



09:00 - 12:00 Uhr
14:00 - 15:30 Uhr

Donnerstag



09:00 - 12:00 Uhr

Freitag



09:00 - 12:00 Uhr


 

Bitte beachten Sie, dass die Öffnungszeiten abweichen können. Erkundigen Sie sich vor Ihrem Besuch im entsprechenden Geschäftsbereich.

Veranstaltungskalender

Veranstaltungskalender (Bild: Pixabay, Andreas Lischka) - bitte klicken.

Link: Veranstaltungskalender

Link: Veranstaltungsvorschlag

Was erledigen Sie wo?

A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z